Einleitung:
Im Grunde bedeutet Unternehmensführung entweder, ein Unternehmen zu außergewöhnlichem Erfolg zu führen, oder es aus einer Krise heraus zu führen, oder es zwischen den beiden Zuständen Krise und außergewöhnlicher Erfolg nachhaltig stabil auf Wachstumskurs zu halten. Führung ist dabei ein häufig missverständlich bis missbräuchlich verwendetes Wort.
Führung allein macht nicht erfolgreich
Die alte Frage „Wer hat denn hier das Sagen?“ mit der impliziten Annahme, der Rest habe zu schweigen, ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Die Vorstellung einer Führungsperson oder eines Führungsgremiums, dem die meisten Beschäftigten folgen, verhilft weder zu außergewöhnlichem Erfolg noch dazu, aus der Krise heraus zu führen. Diese Vorstellung sorgt auch nicht dafür, eine nachhaltig stabile Entwicklung sicher zu stellen.
Da an hoch entwickelten Standorten letztlich Know-how die entscheidende Unternehmensressource ist, heißt dies auch, dass das Know-how in den Köpfen sowie die beschäftigten Persönlichkeiten im Zusammenwirken letztendlich die Performance eines Unternehmens ausmachen. Und genau dieses Zusammenwirken schließt die Interaktion mit Stakeholdern – also Kunden, Lieferanten, Kapitalgebern usw. – mit ein.
Das Erfolgsgeheimnis wirksamer Führung
Einfach gesprochen, besteht die erfolgreiche Führung eines Unternehmens darin, stets das passende Know-how in den Köpfen und Persönlichkeiten der Beschäftigten an Bord zu haben und deren Zusammenwirken gewinnbringend zu organisieren, indem die Beziehungen zu den Stakeholdern zukunftsweisend entwickelt werden. Konkret geht es um Themen wie:
Innovationsvorsprünge
Produktentwicklung
Marktmonitoring
Prozessoptimierung
Finanzmanagement
Personalentwicklung
Die Führungsaufgabe ist also komplex, beansprucht Akteure aus allen Hierarchieebenen und ist für die Führungskräfte im engeren Sinn eine Zumutung. Denn Führungspersönlichkeiten stehen für den Gesamterfolg gerade, nicht selten mit persönlicher Haftung und sind dabei auf das wettbewerbsfähige Zusammenwirken aller angewiesen.
Nach meiner Erfahrung gibt es nur einen Weg, diese Führungsherausforderung zu bewältigen: Das Unternehmen muss erst einmal wissen, was das Unternehmen weiß. Dafür ist die Kommunikation mit Beschäftigten und Stakeholdern, v. a. Kunden und Lieferanten der Schlüssel zur Unternehmensführung:
Alle müssen wissen können, wohin der gemeinsame Weg geht und wo das Unternehmen aktuell steht.
Und alle müssen erfahren, wo sie ihre Beiträge für nachhaltige Performance leisten können.
Ein kommuniziertes Unternehmenskonzept ist die Grundlage für gemeinsame Ziele, und aussagekräftige Kennzahlen zeigen den Status quo. Branchen- und Produktwissen allein reichen dazu nicht aus. Damit das Unternehmen nicht nur weiß, was es weiß, sondern auch weiß, was es tut, empfehlen wir Selbststeuerung aus Transparenz als Führungsprinzip für unternehmerische Performance. Das nennen wir zukunftsweisende Unternehmensführung.
Führen Sie gut!
Ihr Hans Marenbach
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